" In den Szenen bewegen sieh sechs Menschen, drei Männer und drei Frauen, auf der Suche nach dem Land ohne Wind in dem sie bleiben könnten, Flüchtlinge. Sie bleiben dabei die, die sie anfangs sind. Je länger die Flucht dauert, um so mehr verändert und zerstört sie die Identität der Fliehenden. In Ihren Gefühlen füreinander werden sie hastig, ungenau, beinahe wahllos. Eine der Frauen kann mit dem Mann, den sie lieben will, nicht zusammen sein, weil Bilder des Schreckens, Visionen der Verstümmelung des Geliebten sie unfähig machen, sich ihm zu nähern. So viel muß vergessen werden für einen Moment des Glücks. Die Trennung hat Boal in eine der verzweifelsten Abschiedsszenen des gegenwärtigen Theaters gefaßt." Peter Iden
Nun begann ich die ungeheuren kulturellen Unterschiede zu sehen zwischen den Menschen im Süden und
denen im Norden, zwischen Einheimischen. und Emigranten, zwischen Bourgeoisie und Volk. Riesige
Unterschiede, so groß wie in den Ländern in Lateinamerika, die gleichen Unterschiede: auch hier gibt es
Arbeitslose und Arbeiter, Frauen und Araber und arabische Frauen, auch hier gibt es viele traurige Menschen. Augusto Boal
Foghuino
Maria Elensohn
Marga Renate
Muther
Barra
Michael Fraberger
Doktor Marcus Harm
Paulo Karl
Müller
Maria Susanne
Ammann
Regie Karl Müller, H.C. Oberberger
Licht
Christian Neunteufel
Technik Werner Längle
Maske'
Elke Gabriel
Skulptur
Christian Frommelt
SAUMARKT ~ THEATER:
PREMIERE: Sa. 4.11.1995/20.15
Do. 9;11.1995/20.15
Fr. 10.11.1995/.20.15
Sa . 11.11.1995/20.15
Sa. 18.11.1995/20.15